Die Geschichte des fränkischen Rittergeschlechtes der Geiling ist noch wenig erschlossen. Im Ranachgau, in der Windsheimer Bucht, hatten sie ihre Ansitze. Diese lagen u.a. in Illesheim, Röllinghausen, Urfersheim und Schwebheim. In der ehemaligen Reichsstadt Windsheim fanden sie ihre Grablege, in der Kirche und im Augustinerkloster.
"Die 6. Kirche ist das Kloster St. Augustin gewesen, welches Herr Albrecht von Geiling, zu Röllinghausen seßhaft, anno 1291 gestiftet hat." (Ch. Schirmer 1832)
Aus diesem Geschlecht stammen nachweislich auch Ekkelein (Eppelein) Geiling und Dorothea, die zweite Frau des Götz von Berlichingen, der den Restbesitz der Geiling um Illesheim erbte oder aufkaufte, so dass es später schwerfiel, die beiden ehelichen Kinder des Bernhard Geiling, Veit und Ambrosius, mit Lehen auszustatten (1531 - 1547).
Mit diesen beiden Söhnen lebte das Geschlecht fort und ist nicht, wie Biedermann behauptet, mit Bernhard Geiling 1531 ausgestorben.
Die Geiling waren verwandt und verschwägert mit namenhaften Adelsgeschlechtern, mit den Seinsheim (späteren Schwarzenberg), Heßberg, Wildenstein, Stetten, Wolfenstein, Seckendorff, den Truchseß von Wahrberg, den Truchseß von Pommersfelden, den von Thüngen, Berlichingen, Birkenfels, Bernheim, Geyer, Lauffenholz, Egloffstein, Lentersheim, Vestenberg, Redwitz, Zobel und vielen anderen.
Quelle: Heinrich Geiling: Die Geiling - Ein fränkisches Rittergeschlecht, Hans Geiling - Amtmann zu Burg Ebrach, Verlag Degener & Co., 1982
Goethestraße 8
93413 Cham
info@geilings.com